Zum ersten Mal hat es mich Richtung Südamerika, genauer gesagt Mittelamerika gezogen. Zuerst einmal auf die Yucatan Halbinsel nach Cancun. Nach dem langen Flug sind wir endlich in Cancun gelandet. Das Gepäck ließ auf sich warten, aber dann ging es durch die Kontrolle hinaus in die Wärme. Mit einem Shuttlebus (350 Pesos) sind wir in die Hotelzone gefahren. Erst mal die Sachen hinwerfen und direkt an den Strand, der sich direkt am Hotel befand. Herrlich mit nackten Füßen im wunderbaren Sand und das Meeresrauschen dazu. Dazu ein mexikanisches Bier und lecker essen. Jetzt waren wir bereit fürs Bett. Um 5 Uhr morgens fühlten wir uns schon ausgeschlafen. Mit Kamera bewaffnet haben wir erst einmal ein paar Strandeindrücke gesammelt. Pelikane und Sandpiper, das hat uns gefreut. Das Frühstück war auch genial, mit Blick auf den Strand, so schön kann das Leben sein. Am gleichen Tag noch wollen wir nach Tulum reisen, es gibt eine Busstation und wir zahlen ca. 8 Euro für eine Fahrt im klimatisierten Bus. Die Frau in der Agency im Hotel wollte uns 200 $ !!! pro Person!! abknöpfen. Also echt aufpassen. Es geht immer anders.
Der Bus blieb allerdings eine Weile stehen, der Fahrer hat wie wild telefoniert und ist dann wieder zur Busstation zurück gefahren. Der Bus musste noch betankt werden. 2 Stunden später gehts dann endlich nach Tulum.
Ankunft in Tulum
Wir sind spät in Tulum angekommen und ziemlich kaputt. Ich war dazu noch echt schlecht gelaunt, die lange Fahrt und die Anspannungen der letzten Wochen haben mich echt empfindlich werden lassen.
Wir sind mit dem Taxi ins Hotel gefahren, dass etwas außergergwöhnlich war, aber im nachhinhein doch schön. Es war zwar schon spät, ab er ich wollte noch raus und ein wenig laufen. Wir sind also das ganze Stück an einer fiesen Straße in den Ort zurück gelaufen. Zum Glück hatte noch ein Sushi-Restaurant geöffnet und der Besitzer hat uns den schönen El Paraiso Club empfohlen. Ziel für den nächsten Tag.
Das war nicht zuviel versprochen. Zum Glück waren wir auch hier früh genug vor Ort. Wieder günstig mit dem Taxi hin und teuer zurück. Das scheint Methode zu sein. Menschenleerer Strand, traumhaftes Wetter und Liegen in der ersten Reihe, dazu WLAN und ein Pokestop. Wir waren wirklich im Paradies angekommen und haben es uns richtig gut gehen lassen. Von unserer Position aus konnten wir die Menschen beobachten, ein Typ, der stundenlang mit einem Detektor den Strand absuchte, eine Frau, die mit ihrem Rad am Strand posierte und viele andere Menschen. Im Laufe des Tages wurde es richtig voll dort. Nach dem Strandtag und der Dusche sind wird wieder in den Ort gelaufen und haben in einem mexikanischen Restaurant gegessen (was sonst). Schöner Tag in Tulum und am nächsten Tag waren die Ruinen dran.
Die Ruinen von Tulum
Für den nächsten Tag haben wir einen Ausflug zu den Ruinen geplant. Das Taxi zu den Ruinen kostet 70 Pesos. Wir waren schon recht früh da, zum Glück war es noch nicht so voll. 65 Pesos kostet der Eintritt. Am Eingang gab es einen Nasenbär, der die Menschen dort bespaßt hat. Er schien, die Tourguides zu kennen. Wir schlendern herum, machen Fotos und schauen uns alles an. Als wir das Gelände verlassen, wird es deutlich voller und heißer. Erst mal frühstücken und dann gehts zurück ins Hotel. Der Rückweg kostet 150 Pesos, da gibts auch keinen Verhandlungsspielraum. Ganz schöne Abzocke, aber irgendwie mussten wir ja wieder zurück . Damit war unsere Zeit in Tulum zuende und weiter gings nach Bacalar.
Bacalar - Hotel an der Lagune
EIne riesige Cenote ist die Lagune von Bacalar. Hier herrscht die Entdeckung der Langsamkeit. Ein wirklich chilliger und inspirativer Ort. Wir haben uns vom Busbahnhof zum Hotel bringen lassen, dass direkt an der Lagune lag.
Unser Zimmer ist riesig, wenn auch ein wenig abgerockt. Aber echt sauber und die Lage ist unvergleichbar. Wir sind dann abends noch in den Ort gelaufen und haben etwas gegessen. Dann wieder zurück und gechillt gepennt. Am nächsten Morgen sind wir sehr früh aufgestanden und haben einen tollen Sonnenaufgang erlebt. Direkt am Steg in einer traumhaften Atmosphäre, das war unbeschreiblich magisch. Vor lauter Freude sind wir mit unseren Klamotten ins Wasser gejumpt und danach ins Zimmer. Noch ein bisschen chillen, frühstücken und einfach nur relaxen.
Am Nachmittag gab es noch die Sundown-Segeltour. Mit uns an Bord noch Anna aus Kopenhagen und Aldo aus Mexiko, der mal ein Jahr in Köln gelebt hat. Leider haben wir die versprochenen Seevögel nur vereinzelt gesehen und der Motor des Segelbootes ist auch ausgefallen. Wir mussten also kräftig mithelfen um nicht über Bord zu gehen. Mir war ganz schön schlecht. Allerdings hat uns der tolle Sonnenuntergang belohnt und der Sprung in die Lagune war einfach nur schön.
Mit Anna und Aldo sind wir abends noch im La Playita essen gegangen, grandios. Wir sind danach ins Hotel zurück, weil wir platt waren. Denn am nächsten Tag wollten wir zum Hafen und mit dem Boot nach Belize, Caya Caulker
Zum Schluß nochmal Cancun
Ich ziehe den Schluß einfach mal vor, denn die letzte Nacht haben wir noch einmal in Cancun verbracht. Von Corozal aus sind wir mit dem Bus nach Cancun. Als wir uns in die Ticketschlange eingereiht haben, mussten wir feststellen, dass es in Mexiko eine Zeitverschiebung von einer Stunde gibt, wir waren eh schon spät dran. Es war schon kurz nach 10 und die Frau am Schalter langsam. Endlich dran, der halb 11 Bus war nicht mehr zu kriegen, erst wieder halb eins oder ein 2.klasse Bus um 11 Uhr. Haben wir die letzten Plätze gebucht. Der Bus kam um halb 12 und hielt an jeder Ecke. Um 18 Uhr waren wir in Cancun.
Das Hotel Real Inn entschädigt für die lange Busfahrt Es tut auch einfach mal gut, Luxus zu genießen. Duschen ausruhen und dann zu Bubba Gump, das allerdings 6 Km entfernt war. Nach fast 1 1/2 stunden waren wir da. Hungrig, aber das Essen war gut. Zurück sind wir um ca. 23 Uhr mit dem Bus, der voll war und wir haben erst mal gesehen, was hier für eine Party abgeht! Ballermann pur. Das Hotel ist purer Luxus und wir schlafen herrlich, die letzte Nacht vor unserer Abreise:
Wir fliegen erst am Abend, also könne wir noch schön am Pool mit den schönen Liegen chillen. Dachten wir! Jenny war schon da und ich hörte bereits laute Musik und sah zwei Kerle am Steg mit Bierflaschen tanzen. Oh je. Wir haben Fotos gemacht und schon labert mich der eine dicht, woher wir kämen und sein Name wäre Hector (hatte er auf die Brust tätowiert!!!!) er wollte ein Bier ausgeben (es war 9 Uhr!) ich habe dankend abgelehnt. Dann ging deren Poolparty los und sie haben ein junges deutsches Paar vollgesabbelt Später noch 2 Japanerinnen. Dann sind sie endlich abgehauen und wir in den Pool. Um 13 Uhr war checkout und es begann zu regnen. Mit dem Bus sind wir dann noch ins Einkaufszentrum gefahren. Dann hat es angefangen zu kübeln!! Wir konnten uns gerade noch unter ein Dach retten. Und wer sitzt im Restaurant? Hector und sein Adlatus, der allerdings schlafend, Hector redet auf eine Blondine ein. Wir lachen uns schief. Mit dem Taxi sind wir später zum Flughafen gefahren und los ging der Flug nach Paris. Adios Mexico!