Ich war tatsächlich zum ersten Mal auf einer italienischen Insel, Sardinien, die schöne, schroffe im Mittelmeer hat sich für meinen Besuch richtig hübsch gemacht. Dabei war es anfangs alles andere als sonnig. Nach weniger als 2 Stunden ist man von Düsseldorf in Olbia. Es hat mich kühler Nebel erwartet, allerdings war es auch erst 8:00 Uhr morgens. Nachmittags sah es schon viel schöner und freundlicher aus, das blieb auch so. Um es vorweg zu sagen: Manchmal dachte ich, ich bin in einer nachcolorierten Postkarte gelandet. Das türkisfarbene Meer strahlt mit dem knallblauen Himmel um die Wette. Die Landschaft glänzt in allen Farben, ganz so, als hätte jemand einfach einen Farbeimer über die Insel gekippt. Verschwenderischer Blauregen, gelbblühende Mimosen, Pinkfarbene Mittagsblumen, Grün und Grüner, Gelb, Orange, Lila und Türkis. Eine Farbenpracht die einfach unbeschreiblich ist.
Ich habe ja nur einen kleinen Teil von Sardinien kennen lernen
dürfen, oben im Norden, da wo man direkt nach Korsika hinüberschauen kann, wenn das Wetter mitspielt. Und das hat es getan.
Ein Paradies für Motorradfahrer
Kurvenreich geht es von einem Ort zum nächsten. Wir fahren mit dem Motorrad und das macht einfach nur Spaß. Ich bin in dem Fall nur die Sozia, kann es aber 100 % genießen. Denn zu den optischen Highlights, ist auch der olfaktorische Eindruck unschlagbar.
Das Meer zeigt sich wild, blau mit frühlingshafter Kraft, genauso wie der Rest der Natur. Um diese Zeit spürt man die Power der Natur. Die Bienen sammeln fleißig Lavendelblüten, der Rosmarin blüht und die Farbenpracht macht glücklich. Lavendel und Rosmarin betören mit ihrem Duft um die Wette. Das ist schon sehr beeindruckend.
Im Frühling zu reisen ist mir am liebsten. Man hat schon eine Ahnung von Sonne und Sommer. Die Pflanzen sind bereit alles zu geben, der große Aufbruch nach einem stillen Winter. Überwältigend schön, in jedem Jahr neu. Die Cala Rossa ist eine kleine wunderschöne Bucht hinter einem Pinienwald. Die harzigen dicken Zapfen liegen am Strand und sehen fast unwirklich aus, als wären sie aus Wachs. Es ist schon recht warm in diesem April und ein T-Shirt reicht aus. Am menschenleeren Strand lässt es sich aushalten. Wir reisen weiter nach Ferfugas. Hier gibt es eine Thermalquelle in einem Fluss. Die grandiose Aussicht macht einen Besuch lohnenswert. Entweder vom Fluss aus auf die Brücke, oder umgekehrt.
Die Westküste entdecken
An der Westküste liegt die Stadt Alghero. Es gib wenig schöne Städte auf Sardinien, aber diese lädt um Bummeln und Verweilen ein. EIn bisschen Pecorino Käse auf Panini und am Hafen sitzen. Das kann man hier gut machen. Von hier aus kann man gut nach Bosa reisen. Dicht drängen sich die bunten Häuser aneinander als wollten sie sich wärmen. Ein pittoresker Anblick. Dann gab es noch diesen grandiosen Ausblick ins Tals von Chiaramonti aus. Wahnsinn!
Eine weitere sehenswerte Stadt ist Castelsardo. Man hat von der Burg aus einen grandiosen Blick auf den Hafen. Schaut es Euch einfach an, wenn ihr mal in der Nähe seid. Es gibt viele Esel auf Sardinien, man muss sie nur finden :-) Sie sind einfach nur niedlich und fühlen sich so toll an. Wunderbare Tiere mit weichen Ohren.
Der Osten wunderschön
Die Strecke Richtung Osten nach Palau ist nicht weniger schön. Die Pflanzen sehen aus wie gemalt, das Meer ist tiefblau und Korsika zum Greifen nah. Um diese Jahreszeit war auch hier der Strand menschenleer und natürlich wieder superschön.
Entdeckt Sardinien, es lohnt sich!