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Laos - Am Puls des Mekong

Karstberge

Weiter ging es nach Laos. Zuerst mit dem Bus von Chiang Rai an die Grenze von Huay Xai . Das ist alles sehr unkompliziert, man kann das Busticket bereits einen Tag vorher buchen und fährt dann zur Grenze wo man ein Visa on Arrival erwerben kann. Ein Passfoto und 30 Dollar sollte man parat haben.

Hier haben wir das Slowboat genommen, dass für eine Übernachtung in Pak Beng anlegte, wo nichts ist - einfach nur ein Dorf, dass auf Übernachtungstouristen nach Luang Prabang eingerichtet ist. Ein Hotel ist immer zu finden, schaut Euch vorher die Zimmer an. Wir hatten eins ohne Fenster, was aber nicht so schlimm war für eine Nacht. Im Pak Beng bekommt man morgen wunderbare Schoko-Croissants und Bananenmuffins, dann geht es wieder früh aufs Boot und wir fahren über den Mekong bis nach Luang Prabang. Die Boot ist ziemlich voll und die Reise ein wenig langweilig. Aber wir machen das Beste daraus, schlafen ein bisschen, schauen auf den Fluss oder unterhalten uns mit den anderen Mitreisenden, die meisten sind Backpacker. Wir erleben einen tollen Sonnenuntergang am Fluss und vom Boot aus. Bei der Ankunft am Jetti (der außerhalb von Luang Prabang liegt) erwarten uns die Taxen. Teilt Euch ein Taxi mit anderen Touristen, denn alle wollen in die Stadt. Unser Hotel liegt direkt an der Phousi Road und ist wirklich sehr schön mit tollem Ausblick über Luang Prabang.

Phousi Tempel fordert Kondition

Der Phousi Tempel thront über der Stadt und ist über mehr als 300 Stufen zu erreichen. Bis zum Ziel haben wir noch viele Buddha Figuren sowie seinen Fußabdruck bewundern dürfen. Die Weg von der Phousi Road aus ist anstrengend, der Ausblick entschädigt jedoch für alles.

Luang Prabang ist eine wunderschöne Stadt. Tolle Cafes und Restaurants mit viel französischem Flair. Lass Dich durch die Stadt treiben, nehme eine Milchcafe, laufe an den Tempeln vorbei, nehme ein Boot, dass Dich über Mekong fährt, genieße Utopia. Das ist Entschleunigung pur! Der Nachtmarkt ist ebenfalls zu empfehlen, schöne Handwerkskunst, superleckere Kuchen und tolle Menschen, die überhaupt nicht aufdringlich sind. Kein Vergleich zu Bangkok. Luang Prabang ist so wenig asiatisch, so sauber, so schön. Nicht umsonst ist hier der Sitz des laotischen Buddhismus.

Nicht verpassen sollte man auch die Mönchsprozession. Früh am morgen bei Sonnenaufgang, laufen die Mönche durch die Stadt zum Almosengang. Eigentlich sollten nur Buddhisten den Mönchen Almosen überreichen, aber immer mehr Touristen kaufen die bereits vorbereiteten Lebensmittel und übergeben sie den heiligen Männern. Dabei springen sie auf die Straße, laufen vor den Mönchen her um sie zu fotografieren, gerne auch mit Blitz. Wir haben uns im Hintergrund gehalten und wenn überhaupt nur aus dieser Position heraus fotografiert, ohne Blitz. Es ist frustrierend zu sehen, dass die Menschen den Almosengang als eine Touristenattraktion sehen und hemmungslos dies Prozession stören. Stellt sich auch hier die Frage, wie lange das noch möglich ist.

Elefantencamp. Ist es das richtige was wir tun? In ein Elefantencamp gehen und dort auf ihnen zu sitzen und mit ihnen zu baden? Wir haben gezögert und uns dann für Elephant Village entschieden, hier werden die Tiere angeblich sanft behandelt. Das schönste war es, mit dem Elefanten im Fluss zu baden. Direkt auf ihm zu sitzen und seine Wärme zu spüren. Ein beeindruckendes Gefühl, wunderbare Geschöpfe.

Vang Vieng weiter durch Laos

Mit dem Bus sind wir dann von Luang Prabang nach Vang Vieng gereist. Wir haben die unterschiedlichsten Meinungen zu dieser Stadt gehört, wollten uns selbst ein Bild machen. Unser Hotel das Laos Haven liegt am Ende des Ortes, kann aber mit einer beeindruckenden Aussicht auf die Karstberge dienen. Die Besitzer des Hotels sind ganz zauberhafte Menschen und die Katzen beliebt bei den Touristen. In dem Ort ist Action angesagt. Ballonfahren, Tubing, Kajak oder Wandern und Drogen. Die haben wir allerdings nicht ausprobiert.

Für den nächsten Tag haben wir uns eine Wanderung zu einer Höhle vorgenommen. So genau wussten wir nicht, wo die Höhle ist also sind wir einfach los gelaufen. Über eine völlig verschlammte Straße, in der die Autos stecken blieben. Alle haben mit angepackt. Wir sind einfach gelaufen, teilweise durch ein Flussbett, dass kaum Wasser hatte. Der Fluss muss doch direkt zur Höhle führen? Tat er auch. Wir mussten allerdings auch sowas wie Eintritt bezahlen. Und auf einmal hatten wir einen Begleiter, das wollten wir aber gar nicht und haben ihm mehrfach gesagt, dass wir den Weg schon finden werden. Daraufhin ist er abgedackelt und wir haben die Höhle tatsächlich gefunden. Das beste, den hinteren Teil haben wir uns leider nicht angesehen. Zurück sind wir über die Straße nach Vieng Vang gelaufen, in Begleitung einer Kuh, die uns bis zum Fußufer begleitetet. Das wunderbare Sandwich danach haben wir uns auch verdient. What a day!

Ballonfahrt und Tubing in Vang Vieng

Die Ballons über den Karstbergen konnten wir vom Hotel aus sehen und wollten genau das erleben. Frühmorgens in den Ballon gestiegen und die Stadt von oben betrachtet. Eine herrliche Ruhe, bis auf das Fauchen des Heißluftballons, wenn er Gas zugeführt bekommt. Leider war es etwas bewölkt, trotzdem total schön und irgendwie unwirklich. Danach haben wir erst einmal Schlaf nachgeholt. Unser Plan war dann, am nachmittag in einem Tube den Fluss hinunter zu gleiten. Das hat auch richtig viel Spaß gemacht. Allerdings ist der Fluss teilweise so flach, dass unsere Hintern aufgesetzt haben. Ich habe einen fetten blauen Fleck als Andenken behalten. Also immer schön "planking" dann passiert nix.

Vientiane die Hauptstadt von Laos

Mit dem Bus fahren wieder weiter nach Vientiane, der Hauptstadt von Laos. Schon bei der Ankunft stellen wir fest: Kein Vergleich zu Luang Prabang aber trotzdem sehr reizvoll. Wunderbare Cafés und Restaurants laden zum Verweilen und genießen ein. Es gibt was für jeden Geschmack. Sushi, französische oder indische Küche. Italiener, arabische Spezialitäten, koreanisch und noch viel mehr. Ein Nachtmarkt am Mekong bietet alles an, was man sich vorstellen kann. Überwiegend Kleidung - für Asiaten oder Kinder. Brillen. Handwerk, Schmuck und viel zu essen. Es macht Spaß sich das anzuschauen. Das alles findet man man an der Mekong Riverfront. Hier sind auch zahlreiche Restaurant und Cafés. Alles noch sehr ursprünglich und wenig touristisch. Entspannend einfach.

Unser Hotel verfügt über zwei Pools. Auch das ist mal notwendig nach all der Hitze und dem Staub und wir relaxen einfach mal am dort und machen nix.

In Vientiane sieht es abends besonders schön aus. Die Hotels und Restaurants überbieten sich förmlich mit Lichtinstallationen. Eine kleine aber schöne Hauptstadt mit einer Vielfalt an Restaurants für jeden Geschmack.

Wir bedauern es ein wenig, dieses traumhafte Land verlassen zu müssen und sind auch unentschlossen wohin wir reisen, entscheiden uns dann aber als nächstes Ziel für Kambodscha. Wir buchen uns einen Flug nach Phnom Penh.

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